Verreinsgeschichte


Vor ca. 46 Jahren fand sich eine Gruppe gleichgesinnter Jugendlicher immer
wieder zum Fußball spielen auf einer Wiese zusammen. Die Ambitionen der
jungen Burschen steigerten sich immer mehr und man machte sich mit den
Regeln des Spiels immer besser vertraut. Damit reifte auch immer mehr der
Wunsch, eine entsprechende Umgebung – sprich eine Sportanlage – für das
Fußballspiel zu schaffen. Zu damaligen Zeiten waren die baulichen und
finanziellen Möglichkeiten noch eingeschränkter als heutzutage. Man ließ sich
davon nicht abschrecken und wurde erfinderisch. 1978 wurde ein mehrseitiges
Schreiben an die Gemeindebürger herausgegeben, um über den Sport und
seine Anforderungen zu informieren. Beim Lesen dieses Schreibens mit dem
Titel „Die Anliegen der FG-St. Oswald“ merkt man deutlich, wie viel
Leidenschaft und Herzblut für den Sport vorhanden war.
Es war zunächst kein Leichtes, ein geeignetes Grundstück für die Errichtung
eines Sportplatzes zu finden. Im Frühjahr 1977 erklärte sich Frau Anna Reutner
bereit, der FG St. Oswald ein Grundstück für das Vorhaben der jungen Sportler
zu verpachten. Nun ging es an die Finanzierung, die Dank der Gemeinde,
privatem Leihgeld, Spenden des Klubwirts GH Pöcksteiner, einer
Haussammlung und der eigenen Gemeinschaftskasse gestemmt werden
konnte. Nicht wegzudenken sind natürlich die unzähligen freiwilligen
Arbeitsstunden samt Traktoren und Geräten. Im Sommer 1984 wurde die
Errichtung der Kabinenanlage fertig gestellt.

Ausschnitt aus dem Einreichungsplan des ersten Kabinengebäudes

Am 31. März 1979 fand die Gründungsversammlung des FC St. Oswald statt.
Hierbei wurde der erste Vereins-Vorstand festgelegt.
Obmann: Wolfgang Hinterndorfer, Obmann Stellvertr: Johann Fischl
Schriftführer: Leopold Fischl, Schriftführer Stellvertr: Günter Wiesmüller
Kassier: Siegfried Schwarzl, Kassier Stellvertr: Johann Eder,
Trainer: Alois Bauer, Jugendbetreuer: Bernhard Hinterndorfer u. Johann
Leonhartsberger
Ehrenpräsident: Dr. Hans Puchstein.
Zeitachse der Obmänner

Es wurde entschieden, sich beim NÖ Fußballverband anzumelden und ab
Herbst 1979 am Meisterschaftsbetrieb der 2. Klasse Erlauftal-Pielachtal
teilzunehmen. Die Vereinstatuten wurden beschlossen, sowie die Farben
Orange-Schwarz als Vereinsfarben festgelegt.
Eines der wichtigsten Elemente der Vereinsführung ist die Betreuung von
Nachwuchsmannschaften und das Heranführen dieser jungen Spieler zur
Kampfmannschaft oder Reserve. Denn dadurch kann das Fortbestehen eines
Vereins auf längere Zeit gesichert werden.
Aufgrund eines steigenden Freizeitangebotes für Jugendliche und der
geburtenschwachen Jahrgänge war die Zusammenstellung von homogenen
Nachwuchsmannschaften in den einzelnen Altersstufen nicht immer möglich.
Aus diesem Grund wurden im Nachwuchsbereich immer wieder
Spielgemeinschaften mit Nachbarsportvereinen eingegangen, da diese mit den
gleichen Problemen konfrontiert waren. Insbesondere mit den Sportvereinen
aus Yspertal, Nöchling und Waldhausen war eine derartige Zusammenarbeit
immer wieder fruchtbar, sodass viele St. Oswalder Nachwuchsspieler in die
Kampfmannschaft eingegliedert werden konnten und dort zu wertvollen
Spielerpersönlichkeiten heranreiften.
Das Führen einer Nachwuchsmannschaft ist nicht immer leicht und fordert von
den Betreuern hohe persönliche Opferbereitschaft. Aber alle diese
Anstrengungen werden durch sportliche Erfolge und begeisterte Kinder und
Jugendliche belohnt.
Im Jahr 1990 wurde eine Änderung des Vereinsnamen in SKV Sport- und
Kulturverein St. Oswald festgelegt. Der Grund dafür war, dass der Verein
bereits seit 1981 die Zeit in den Winterpausen für Theateraufführungen nutzte.
Ab dem Jahr 1990 stellte das mittlerweile als neuer Vereinswirt etablierte
Gasthaus Wimmer-Scheuchenstuhl seine Lokalität für diese Theater-
Veranstaltungen zur Verfügung.
Im Jahr 2017 erfolgte unter Einbeziehung der Vereinsmitglieder die Abstimmung zum Wechsel des Sportverbandes hin zur Sportunion. Aus diesem Anlass wurde der Vereinsname in Sport- und Kulturverein Union St. Oswald geändert.
Zeitachse der Verreinsnamen

Da die Kabinenanlage bereits viele Jahre „am Buckel“ hatte und es an vielen Ecken und Enden mangelte, wurde im Sommer 2018 der Abriss und eine anschließende Neuerrichtung der Anlage gestartet.
Foto des Kabinengebäudes